14.01.2007 - 22:04 h
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Netzbürgerliches und Privates aus dem Rosengarten

und natürlich auch aus Hamburg . . . 



Aus meinem Blog vom 5. Februar 2006

 

Mamagei - oder: Wie erziehe ich mein Kind für diese Gesellschaft?


Unsere Kinder sind unsere Zukunft!
Ich glaube, diesen Spruch kennt fast jeder Deutsche.
Aber wie erziehe ich nun so ein Kind, damit es später mit beiden Beinen im Leben steht, fleißig arbeitet und mir im Alter meine Rente verdient?
Nun, meine bescheidene Meinung ist, daß wir wieder mehr intakte Familien brauchen, denn eine intakte Familie ist die Grundlage eines jeden Volkes.
In einer intakten Familie können sich beide abwechselnd um die Kindererziehung und um das Geldverdienen kümmern; da ist mir dann um meine Rente nicht mehr bang.

Also beginne ich, meinem Enkel beizubringen, was so eine intakte Familie ist, wer und was alles dazugehört und was dieses für uns alle bedeutet.
Ich bringe ihm natürlich auch bei, daß zu so einer Familie ein Papa
und eine Mama gehören, denn erst dann gibt es auch so kleine Steppkes wie ihn.
"Das wichtigste ist?", frage ich ihn. Die Antwort kommt prompt: "Mama und Papa."

Jetzt gilt es, diese beiden Begriffe in seinem Denken fest zu verankern.
So nach dem Motto: "Wo ein Papa ist, da muß auch immer eine Mama Sein!"
Der Kleine nickt brav.
Daß er diese Lektion verstanden hat, zeigt sich beim Durchblättern eines Bilderbuches.
Da sind Hennen und natürlich auch Hähne = Mama-Huhn und Papa-Huhn.
Der Kleine freut sich, daß er auch bei den Tieren den Papa von der Mama unterscheiden kann und er weiß daß diese zusammen gehören.
Und jetzt kommt der Punkt, wo ich diesen Gedanken ganz fest in sein Gedächtnis einpflanze:
Als wir beim Blättern in dem Tierbuch bei den Papageien angekommen sind, da zeige ich ihm natürlich auch die Mamageien.
Es ist doch erstaunlich, wie lernfähig diese kleinen Steppkes sind; unser Kleiner ist noch nicht einmal drei Jahre alt . . .
Er erkennt mit treffsicheren Blick auch die Mamagei!
Der Papagei, das ist in unserem Buch der große bunte Vogel mit den prächtigen blauen Federn und dem roten Fleck auf der Brust und der Mamagei ist der schlanke, weiße Kakadu auf der nächsten Seite . . .

Zwei Wochen später brachte der Kleine sein Wissen auch bei seiner Tante, der Schwester meines Schwiegersohnes, an:
  
"Tuck ma da B
(r)itta, das is ein Mamagei."
  
Die arme Tante Britta bekam vor Lachen Krämpfe in der Bauchmuskulatur - auf so eine Kinderweisheit war sie einfach nicht vorbereitet.
Ich glaube, daß der Kleine das auch nicht vergessen wird.
Auch wenn später immer noch die Scheidungen so groß in Mode sind wie heutzutage, wenn er einmal groß ist, wird er wissen, daß Mama und Papa immer zusammengehören!

Netzgärtner Kurt


Anmerkung:
Der Ursprung dieser Geschichte liegt lange zurück.
Das muß so im Frühjahr 1978 gewesen sein, als wir mit unserer kleinen Tochter
das
Tropenhaus in Planten un Blomen besuchten.
Nachdem ich das Töchterchen entsprechend instruiert hatte, baute sie sich vor
einem jungen Pärchen auf und stellte ihnen stolz den weißen Kakadu als 'Mamagei' vor.

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